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Rundtour, hauptsächlich durch ländliches Gebiet. Tour mit leichten und steilen Anstiegen am Anfang. Weiter aber weite Strecken (Rad-)Wege durch Wiesen. Meist geteert, auf Nebenstraßen oder Wegen. Ein steiler Anstieg hinter Dreisbach auf befestigtem Waldweg.
Anregend. Erstes Drittel relativ anspruchsvoll im Bergigen, aber schon vor zweiter Hälfte angenehm entspannt.
Auf dieser Tour treffen Sie auf Kirchen, die Zeugnisse aus der Vergangenheit sind, auf Kirchen, die in der zweiten Hälfte des 20. Jhds. wegen neuen oder geänderten Platzbedarfs gebaut wurden und auf Kirchen, die nicht mehr als Kirchen, sondern auf andere Weisen genutzt werden.
Die Tour führt vom Bahnhof in Sinn in den Ort bergauf zur evangelischen Kirche. Von dort weiter ansteigend zunächst durch ein Wohngebiet, dann leicht ansteigend auf Nebenstraße durch den Wald nach Dreisbach zur dortigen evangelischen Kirche. Weiter mit steilen Anstiegen auf befestigtem Waldweg nach Bellersdorf, wo die evangelische Kirche am Weg liegt. Dann auf einem Wirtschaftsweg durch Wiesen nach Altenkirchen, bergauf durch den Ort zur Kirche und weiter auf einer Nebenstraße zum Ahrtalsee.
In Niederweidbach zunächst bergauf zur ehemaligen katholischen Kirche und weiter zur evangelischen Marienkirche. Bergab in die Auen am See und auf dem Radweg am See entlang nach Bischoffen zur ehemaligen evangelischen Kirche. Wieder zurück in die Auen weiter auf dem Radweg, an Offenbach vorbei nach Bicken zur evangelische Kirche an der B255, dann weiter ansteigend in den Ort hinein zur katholischen Kirche. Wieder zurück auf den Radweg nach Ballersbach in den Ort hinein zur Kirche und wieder zurück auf den Radweg, der weiter führt, durch Seelbach und auf dem Radweg zum Dilltal-Radweg nach Herborn, durch die Altstadt zur Schlossstrße. Diese ist eine steile Einbahnstraße. Bitte gegen die Richtung bergauf zur St. Petruskirche schieben. Von dort geht es wieder auf den Dilltal-Radweg zum Ausgangspunkt in Sinn.
km-Stand: 0 km
Sinn: Die Tour beginnt und endet am Bahnhof Sinn (Bahnlinie Gießen-Dillenburg).
km-Stand: 0,8 km
Sinn: Ev. Kirche Sinn: Hallenkirche mit flacher Decke über querliegenden Unterzügen. Im Norden gewölbter rechteckiger Chor mit 3/8-Schluss. Darüber der hohe Turm mit achtseitigem Helm. Den Grundstock für den Neugotischen Bau aus Stein bildeten einige Industrielle wie die Ofenbauer Haas und Sohn oder die Glockengießer Rincker und auch viele Bürger spendeten für die neue Kirche. Das Gotteshaus konnte dann sehr schnell von 1900 bis 1901 nach Entwürfen des Architekten Ludwig Hofmann erbaut werden.
Direkt gegenüber der Kirche steht die ehemalige ev. Kapelle (Mahnmalkapelle). Das ehemalige Kirchengebäude stammt aus dem Jahre 1631 und ist die älteste, noch erhaltene Fachwerkkapelle im ehemaligen Dillkreis. Die ursprüngliche barocke Ausstattung ist noch erhalten. Seit 1963 wird diese durch einen im Chorraum schwebenden, künstlerisch gestalteten »Rufer« ergänzt, der zum Frieden in der Welt aufruft.
Anmeldung zur Besichtigung der Mahnmalkapelle: Erich Jung, Tel.02772/52719
km-Stand: 7 km
Ehringshausen-Dreisbach: Verputzte Fachwerkkirche aus der Zeit um 1700 mit Krüppelwalmdach und nach Westen verschobenem Haubendachreiter. Der Zugang zum Eingangsvorbau wurde um 1973 seitlich verlegt. Ständerbauweise, innen flachgedeckter Saal. Die beiden Längsunterzüge der Decke werden von zwei mächtigen Holzsäulen mit Sattelholz und Kopfstreben getragen. Dreiseitige Empore mit kassettierter Brüstung. Die Kanzel an der Ostwand ist um 1700, der Schalldeckel auf 1772 datiert. Teilweise erhaltener Fußboden aus Bachkieseln im Fischgrätmuster.
Informationen zu Öffnungszeiten bei der Kirchengemeinde oder bei der Küsterin Fr. Becht 06440/7388
evangelisch-an-lahn-und-dill.de
www.deutsche-digitale-bibliothek.de
km-Stand: 10,7 km
Mittenaar-Bellersdorf: Am 11. November 1964 wurde der Grundstein für die erste Kirche in Bellersdorf gelegt. Die neue Kirche in Bellersdorf konnte nur verwirklicht werden, weil es viele aktive Freiwillige gab. Geplant wurde das Fundament schon in den dreißiger Jahren, umgesetzt dann erst 30 Jahre später. Das Grundstück wurde dank der Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Wilhelm Krau und der Gemeindevertretung kostenlos zur Verfügung gestellt.
Geplant waren im Neubau 100 Sitzplätze und ein Jugendraum. Budgetiert waren für den Bau 140.000,- DM. Es gingen rund 7.000,- DM Spenden ein. Bedenkt man, dass Bellersdorf damals nur 284 Einwohner zählte, ist dies ein stattlicher Betrag gewesen.
Durch einige Verzögerungen konnte die Kirche dann erst am 19. September 1965 eingeweiht werden. Der Architekt Dipl.-Ing. Heinz Biel übergab den Schlüssel an den Landeskirchenrat Hans Eberbach, der diesen an den Gemeindepfarrer Krakow weitergab.
km-Stand: 14 km
Hohenahr-Altenkirchen: Der heutige Glockenturm, ein quadratischer Wehrturm mit sichtbaren Elementen der Romanik, dürfte um 1200 schon gestanden haben. Kirche und Turm, der noch kein Glockenturm war, standen im Abstand voneinander. Beim Bau der neuen Kirche um 1400 wurde zuerst wurde die Lücke zwischen Schiff und Turm geschlossen und so der Kirchenraum verlängert.
Der heutige Saalbau entstand 1812 bis 1813 anstelle des Vorgängerbaus, Der Turm blieb erhalten und die Nordwand, wurde beim Bau der neuen Kirche aufgestockt und ist wohl der älteste noch erhaltene Teil der Kirche.
www.kirchengemeinde-altenkirchen-hohenahr.de
www.kirchengemeinde-altenkirchen-hohenahr.de
km-Stand: 17,4 km
Bischoffen-Niederweidbach: Die Kirche wurde am 15.11.1964 geweiht (Maria Königin) und am 03.03.2007 profaniert. 2012 wurde sie verkauft. Der damalige Käufer verkaufte sie dann 2015 an Architekten. Diese bauten die Kirche um zu einer attraktiven Wohnung mit wunderbarer Aussicht in den Westerwald.
Die Glocken, gegossen am 25. März 1966 in der Glockengießerei Rincker in Sinn, wurden ausgebaut und läuten heute in der evangelischen Riedberggemeinde in Frankfurt. Eine der Glocken trägt das Bild der Peterskirche in Rom und die Inschrift: "2. Vatikanisches Konzil, Einheit und Frieden".
km-Stand: 17,9 km
Bischoffen-Niederweidbach: Mächtiger, quadratischer Chorturm aus dem 14. Jahrhundert mit zweischiffigem Langhaus von 1498. Der Turm erhielt im 19. Jahrhundert einen neuen Spitzhelm mit Außenumgang. Die Kreuzgratgewölbe des Kirchenraumes lasten auf einer runden und einer achteckigen Stütze schöne, z.T. figürliche Schlusssteine und Konsolen. In den letzten Jahren wiederhergestellte historistische Raumfassung um 1900 mit Rankenmalereien und Fliesenboden. Spätgotischer Dachstuhl.
Die Kirche war gleichzeitig Marienwallfahrtskirche. Wertvolle Ausstattung mit Marienaltar mit geschnitztem Mittelschrein und gemalten Flügeln (Hans Döring) um 1520, eingebunden in Orgelprospekt von 1954 mit älterer Orgel.
Das Kirchengebäude wurde vermutlich im Zusammenhang mit der Expansion der Grafen von Solms auf der Altenkirchener Hochebene erbaut. Niederweidbach gehörte zur Pfarrei Altenkirchen im Archipresbyterat Wetzlar. Die erbaute Kapelle war eine Wehrkirche und eine Filialkirche der Pfarrei Altenkirchen.
km-Stand: 18,8 km
Bischoffen-Niederweidbach
km-Stand: 18,9 km
Bischoffen-Niederweidbach
km-Stand: 18,9 km
km-Stand: 21,5 km
Bischoffen: Kleine romanische Kirche mit einem gedrungenem Chorturm und kleinem Schiff. Die geschnitzte Kanzel stammt von der Mitte des 17. Jahrhunderts. Seit 1954 nicht mehr als Kirche genutzt, heute Kulturkirche.
Kontakt: Jörg Alfred Gerhard ja-gerhard[æt]t-online.de, Tel 06444 8293
km-Stand: 27,2 km
Mittenaar-Bicken: Einige Bänke unter Bäumen an der Aar, gemütlich zu sitzen
km-Stand: 27,4 km
Mittenaar-Bicken: Die Kirche wurde 1756 erbaut, der mittelalterliche Chorturm geht wohl noch auf die Burgkapelle der Herren von Bicken zurück. Die Emporen stammen von 1787. Aus dieser Zeit sind auch der Altar und die Kanzel. Die Orgel von 1836/37 lockt immer wieder Musiker aus der Nähe und Ferne.
km-Stand: 27,7 km
Mittenaar-Bicken: 1956 Ende Mai wurde mit den Ausschachtungsarbeiten für diese Kirche begonnen, nachdem am 13. Mai der erste Spatenstich erfolgt war. Am 8. Juli fand die Grundsteinlegung statt. Das Richtfest am 9. August konnte nur 4 Wochen nach Grundsteinlegung schon gefeiert werden, weil sehr viele freiwillige Helfer mit Freuden am Aufbau der Kirche mitwirkten.
km-Stand: 30 km
Mittenaar-Ballersbach: Kirche mit spätromanischer Chorturmanlage aus dem dritten Viertel des 13. Jhd. Im Kern mittelalterlicher Bau mit wertvoller Ausmalung (ehemals Patronat St. Antonius).
Nach einem Blitzschlag 1912 wurde die heutige Kirche 1914-1916 errrichtet. Bei der Neueinrichtung wurde die Ostung des Chorraums in eine Westung verändert. Dabei fand man bemerkenswerte Mandmalereien aus der zweiten Hälfte des 15. Jhds. Renovierung der Kirche in 1992.
km-Stand: 38 km
Herborn: 1870 wird aus einer provisorischen Missionsstelle die katholische Seelsorgsstelle St. Pius V. Ein Kapellenraum im Haus Schupp auf dem Kornmarkt 34 reicht bald nicht mehr aus, so wird im Juli 1872 der Grundstein für eine kleine neugotische Kirche gelegt. (St. Maria und St. Pius V.)
In 1951 wird der Grundstein zu einem Anbau an die Kirche gelegt. Aber schon 1959 gibt es erste Überlegungen für einen Kirchenneubau, der Architekt Hans Busch aus Frankfurt wird beauftragt und 1962 wird der Grundstein für das neue Gemeindezentrum gelegt. An Weihnachten wird im Rohbau die Christmette als erste hl. Messe gefeiert. Die Kirche wird 1964 auf St. Petrus geweiht. Dieses geschieht in Erinnerung an die erste Kirche St. Petrus in Herborn im 13.Jhd. Beim Bau gibt es Probleme, da der Statiker das Dach falsch berechnet hat und es Wassereinbrüche in die Kirche gibt.
Es gibt eine Krypta unter dem Hauptaltar, und eine Taufkapelle.
Die Fenster hat Herr Joachim Pick (Kustos Diözesanmuseum LM, Leiter Dommuseum Ffm) (+2012) gestaltet.
(aus: Festschrift zum 50 jährigen Jubiläum der Kirche 2014)
Viel Spass mit der Tour. Bewegte Kirche