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Streckentour, hauptsächlich durch ländliches Gebiet. Streckentour mit einigen steilen Anstiegen (ca.10% Steigung), teils auf befestigten Waldwegen, teils auf Nebenstraßen und Wirtschaftswegen.
Anspruchsvoll. Mehrere längere steile Anstiege (10%), auf befestigten Waldwegen, Wirtschaftswegen, Ortsdurchfahrten auf Straßen, von Oberzeuzheim nach Hadamar Radweg R8.
Die Tour führt zunächst auf der Ortsstraße 2 km steil aufwärts durch Wilsenroth bis zum Ortsende. Dort führt ein Waldweg links ab zu den Resten der Hildegardiskapelle. Wer möchte, kann von dort zu Fuß noch einige Meter zum Hildegardisfelsen gehen, der eine gute Aussicht bis weit in den Taunus bietet.
Auf dem Waldweg zurück zur Straße, fahren wir ein kurzes Stück auf dieser Straße bis zum Abzweig eines Waldweges Richtung Blasiuskapelle. Dieser führt mit Steigungen zur Kapelle mit einer ebenfalls schönen Aussicht bis in den Taunus.
Auf dem Waldweg ein Stück zurück, dann rechts abbiegend geht es bergab bis nach Frickhofen, dort über Nebenstraßen auf die wenig befahrene Dorchheimer Straße. Nach kurzer Strecke führt der Weg rechts ab auf einen Wirtschaftsweg. Diesem folgend mit ein einigen Abzweigungen erreichen wir im Tal an der Lochmühle die Brücke über den Elbbach und fahren dann 1,5 km bergauf, queren am Ortseingang von Oberzeuzheim die B54 und fahren am Rand eines Wohngebietes bergauf in den Wald, wo wir zu den Bildstöcken und der Quelle der 7 Schmerzen kommen.
Den Waldweg zurück, auf anderer Strecke durch das Wohngebiet gelangen wir zum hessischen R8 an der B54 und folgen diesem bis nach Hadamar, biegen in Hadamar rechts ab auf die Alte Brücke und fahren dann links zum Bahnhof.
km-Stand: 0 km
Dornburg-Wilsenroth: Die Tour beginnt am Bahnhof in Wilsenroth. Die Anreise ist möglich mit dem Zug , Bahnlinie Limburg-Westerburg.
km-Stand: 2,5 km
Dornburg-Wilsenroth: Auf der Dornburg, der Ruine eines keltischen Oppidums am Südostende des Basaltplateaus gibt es das erhaltene Fundament der Hildegardiskapelle. Es zeigt einen Saalbau mit eingezogenem Chor, dessen Entstehung auf das 12./13. Jahrhundert n.Chr. datiert wird, deren Grundmauern 1964 wiederentdeckt wurden. Der Saal hatte eine Länge von 8,75 m und eine Breite von 6,5 m. Der Chor war quadratisch mit einer Seitenlänge von 1 m. Die Mauerreste sind 0,85 m stark und noch 0,8 m hoch. An der noch erhaltenen Nordseite ließ sich zudem noch eine Türöffnung erkennen. In der Kapelle gab es einen Hildegardisbrunnen.
Schätzungen nach den Grabungen datieren die Kapelle anhand des Grundrisses ins 12./13. Jhd. Sie soll jedoch nach Überlieferungen älter sein.
In der Nord-Ost-Ecke war der ursprüngliche Boden nicht durch den Brunnen zerstört und die Pflasterung gut erhalten. Insgesamt hat der Hildegardisbrunnen fast die kompletten Innenmauern der Westhälfte der Kapelle zerstört, was darauf schließen lässt, dass der Brunnen erst nach der Errichtung des Gebäudes entstanden ist!
Wer möchte, kann von hier aus zu Fuß noch einige Meter zum Hildegardisfelsen mit seiner guten Aussicht bis weit in den Taunus gehen.
km-Stand: 4,8 km
Dornburg-Frickhofen: Die erste hölzerne Kapelle an dieser Stelle bestand spätestens ab 630 und war dem Heiligen Michael geweiht. Am Anfang des 10. Jahrhunderts wurde ein Kirchspiel mit dieser Kapelle als Zentrum eingerichtet, dessen Friedhof sich auf dem Berg befand. Um 1150 entstand eine steinerne Kirche.
Die Kirche auf dem Blasiusberg war lange Zeit Pfarrkirche für die umliegenden Dörfer Frickhofen, Dorndorf, Langendernbach, Dorchheim, Mühlbach, Waldmannshausen und seit 1667 auch für Wilsenroth, ehe die Pfarrrechte 1746 an die damals neu errichtete und größere Martinskirche in Frickhofen übergingen. Infolge seiner gesunkenen Bedeutung verwahrloste der Kirchenbau, so dass die herzoglich-nassauische Regierung im Jahr 1816 bereits den Abbruch verfügen wollte, aber der damalige Frickhofener Pfarrer und spätere Bischof von Limburg, Johann Wilhelm Bausch, konnte den Abbruch verhindern.
Nach einem Brand erfolgte 1869 ein Umbau, der einer romanischen Pfeilerbasilika nachempfunden wurde und der Kirche ihre heutige Gestalt gab. Dabei wurde der Turm verkürzt und zum Chorraum umgestaltet. Damit ist er die einzige erhaltene größere Bausubstanz aus dem Mittelalter. Blendbögen und einige kleinere Teile des Kreuzgewölbes stammen ebenfalls noch aus dem Ursprungsbau. Außerdem wurde das Mittelschiff zur turmabgewandten Seite hin verlängert und zwei Seitenschiffe angebaut. Zur Ausstattung gehören ein Hochaltar aus der Zeit um 1650, ein beschädigtes romanisches Taufbecken und ein barocker Marienaltar aus dem frühen 18. Jahrhundert. Mehrere Figuren auf den Innenkonsolen aus den 1950er Jahren sind im Stil Ernst Barlachs gehalten.
Informationen über die Öffnung beim kath. Pfarramt in Dornburg-Frickhofen, Egenolfstr. 24
Informationen über die Öffnung beim kath. Pfarramt in Dornburg-Frickhofen, Egenolfstr. 24
Telefon: (0 64 36) 18 34
E-Mail: st.martin-frickhofen[æt]t-online.de
km-Stand: 4,8 km
Dornburg-Frickhofen: Vom Blasiusberg aus bietet sich ein weiter Ausblick in Westerwald und Taunus.
km-Stand: 14,6 km
Hadamar-Oberzeuzheim: Die Anfänge dieses Wallfahrtsortes gehen auf das 14. Jhd. zurück und stehen im Zusammenhang mit der Marienverehrung der Zisterzienser von Marienstatt. Entscheidend für die Wahl des Ortes der "Schmerzhaften Mutter" war sicherlich die Quelle am Fuß des Heidenhäuschens, der Heilkräfte nachgesagt werden und die noch nie versiegt sein soll. Ein Bildstock mit Muttergottesstatue und die Quelle zu ihren Füßen prägten über Jahrhunderte das Aussehen der Wallfahrtstätte.
Auf Initiative der Angehörigen des Priesters Ferdinand Heep kam 1885 es zur Errichtung der sieben Bildstöcke. Große Förderer der Sieben Schmerzen waren die Franziskaner, die von 1919 bis 1977 Seelsorger in Oberzeuzheim waren. Die Kolpingfamilie Oberzeuzheim sorgt sich um den Erhalt und die Pflege der Gnadenstätte.
Unter Pater Cyrill-Eisermann, OFM, wurde die Wallfahrtsstätte 1969 neu gestaltet. Die Stationen wurden aus heimischem Basalt erbaut, die 7. Station als Altar. Der Diezer Künstler Ernst Thrun schuf einen Zyklus mit den Sieben Schmerzen und den Sieben Freuden Mariens. Die Gläubigen der Nachbargemeinden und viele Besucher haben sich mit Spenden an der Renovierung beteiligt.
Die Bildstöcke erhielten 1981 eine Dachabdeckung aus Naturschiefer und die Quelle eine neue Fassung. 1988 wurde die Anlage neu gestaltet.
km-Stand: 20,1 km
Hadamar: Die Tour endet am Bahnhof in Hadamar. Rückreise nach Wilsenroth zum Startpunkt mit der Bahn (Limburg-Westerburg)
Viel Spass mit der Tour. Bewegte Kirche