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Maria-Katharina-Kasper-Tour 1

Entfernung in Kilometer
32 km
Dauer in Stunden
4–5 Std
Steigung in Höhenmeter
210 Hm
Anzahl der Orte
11 Orte

Tourübersicht

Tour-Bild
Start Dernbach, Bahnhof Linie Ziel Limburg, Bahnhof

Charakteristik

Streckentour ländlich Westerwald

Streckentour, hauptsächlich durch ländliches Gebiet. Zu beginn einige Steigungen, meist auf Wirtschaftswegen oder wenig befahrenen Straßen. Hinter Staudt kurz auf Straße mit mehr Verkehr, dann auf teils grobsteinigem Weg kurz bergab. Danach ab Goldhausen ruhige Wege und Straßen bis Girod. Ab dort Wirtschaftswege und gut fahrbare Waldwege.

Schwierigkeitsgrad

anspruchsvoll 4–5 Std 210 Höhenmeter

Anspruchsvoll. In der ersten Hälfte der Tour einige Steigungen. Ab Bahnhof Steinefrenz Radwege und gut fahrbare Waldwege, meist bergab, bis Elz, dann auf dem R8 nach Limburg.

Hintergrund

spirituell kulturell

Die Tour startet am Bahnhof in Dernbach, erste Station ist das Kloster des Ordens der Armen Dienstmägde Jesu Christi, das Maria Katharina Kasper gegründet hat. Weiter geht es zur Kapelle am Heilborn, die sie häufig aufsuchte und durch Dernbach nach Wirges zur St. Bonifatiuskirche, in der sie ihre Gelübde ablegte.

Durch die Westerwälder Landschaft mit Hügeln und Tälern geht es auf Straßen, Rad- und Waldwegen nach Elz, wo es eine weitere Klostergründung der Armen Dienstmägde gab.

DieTour endet in Limburg am Heppelstift, das bis 1952 in der Trägerschaft des Ordens war. Vom Limburger Bahnhof aus die Rückfahrt nach Dernbach (Limburg-Siershahn) angetreten werden.

Bernd Weil

Start

Dernbach Bahnhof

Start

km-Stand: 0 km

56428 Dernbach: Die Tour beginnt am Bahnhof in Dernbach.

Hinweis

Hier finden Sie Gebetsimpulse: www.dernbacher.de/geistliche-impulse/momentmal/

1

Kloster Maria Hilf

Kirche

km-Stand: 0,7 km

56428 Dernbach: Katharina Kasper wird am 26. Mai 1820 in Dernbach als achtes Kind eines Kleinbauern und dessen Ehefrau geboren. Die häuslichen Verhältnisse machten sie schon früh mit der Not der armen Landbevölkerung vertraut. Diese Erfahrungen weckten in ihr den Entschluss, sich ganz dem Dienst der Menschen in ihrer Umgebung zu widmen.

Sie gründete 1842 einen Verein für junge Frauen, für die sie eine Lebensregel schrieb. Dieser wurde 1845 ins Vereinsregister eingetragen und von Bischof Blum offiziell zur Kenntnis genommen. Mit Billigung des Bischofs baute Katharina Kasper ein kleines Häuschen, in das sie mit ihren ersten vier Gefährtinnen einzog. Sie nahm ein krankes Mädchen auf und danach eine Witwe mit zwei Kindern.

1850 genehmigte der Bischof ihre Regel für diese Lebensgemeinschaft und nahm 1851 in der Pfarrkirche in Wirges die einfachen Gelübde der Mitglieder der Gemeinschaft entgegen. Anliegen der Ordensregel war, „sich dem armen, vielfach so verlassenen Landvolk“ zu widmen, wie im Archiv des Ordens zu lesen ist.

Die erste Filiale gründete sie 1854 in Bad Camberg. Das dominierende Prinzip der Gründungen: Die Schwestern gehen nur dorthin, wohin sie auch eingeladen werden. Von diesem Prinzip wich die Stifterin nur im Kulturkampf ab, mit der Gründung im holländischen Lutterade (heute Geleen,5. Oktober 1875). Dieses größere Hofgut war gedacht als Ausweichstätte, falls die Kongregation gezwungen gewesen wäre Preußen zu verlassen.

1854 gründete Katharina Kasper die erste ordenseigne Schule in Dernbach. 1858 kam es zur Einrichtung eines Lehrerinnenseminars in Dernbach.

1860, d.h. neun Jahre nach ihrer Gründung, zählte die Genossenschaft 232 Mitglieder. 1865 war die Zahl auf 430 angewachsen und die Gemeinschaft fand eine rasche, regionale Verbreitung.

1870 bestätigte der Papst die Ordensregel und Katharina Kasper wurde zur Generaloberin gewählt. Sie hatte das Amt inne bis zu ihrem Tod 1898.

Weitere Niederlassungen der Alten- und Krankenpflege sowie Kinderbewahrschulen und Nähschulen werden gegründet.

1875 Erlass der sog. Klostergesetze, infolge dessen Auflösung aller Ordenseinrichtungen, die der Erziehung von Kindern und Jugendlichen dienen. 1887 Rücknahme der Klostergesetze.

Die Zahl der Schwestern stieg bis zum Jahre 1900 auf knapp 2.000 Schwestern. Ebenso rasch wie die Mitgliederzahlen ansteigen, breitete sich das Netz der Niederlassungen aus. Die Dernbacher hatten während ihrer Geschichte immer Wert auf eine überprüfbare Ausbildung gelegt. Bisher war dies kongregationsintern geregelt worden. 1906/07 kam es zum ersten Mal in der deutschen Geschichte zu einem einheitlichen Beschluss über eine einheitliche Prüfungs-, Anerkennungs- sowie Ausbildungsordnung für den Krankenpflegeberuf.

In den 1930er Jahren erreichte die Schwesternzahl ihren Höhepunkt mit 4346 Schwestern in 341 Niederlassungen.

Am 28. September 1938 wurde ein reichsweit gültiges Gesetz über die Krankenpflegeausbildung (und drei diesbezügliche Verordnungen) veröffentlicht. Dies schuf insbesondere für die kirchlichen Ausbildungsstellen, und damit auch die der Dernbacher Schwestern, große Probleme. So wurden sie insbesondere mit ‚ideologisch wichtigen‘ Prüfungsfächern starkem Druck in den Prüfungen ausgesetzt.

In Deutschland leben derzeit Schwestern in den beiden großen Klöstern Dernbach und Tiefenthal, sowie mehr als zwanzig kleineren Konventen. Heute ist die Gemeinschaft in Deutschland, den Niederlanden, den USA, Großbritannien, Indien, Mexiko, Brasilien, Kenia und Nigeria tätig.

(Informationen aus: Die Orden im Bezirk Limburg seit der Gründung des Bistums Limburg; im Auftrag der Kirchenhistorischen Kommission des Bezirks Limburg im Bistum Limburg hrsg. Norbert Zabel, Selters/Taunus: Seltersdruck und Verl. 1992
und de.wikipedia.org/wiki/Arme_Dienstm%C3%A4gde_Jesu_Christi)

Hinweis

Dernbacher Schwestern, Kloster Maria Hilf
Katharina-Kasper-Straße, 56428 Dernbach
Telefon: 02602 683-190, E-mail: provinzialat[æt]dernbacher.de

www.dernbacher.de
de.wikipedia.org

2

Aloysia-Löwenfels-Haus

Kultur

km-Stand: 0,8 km

56428 Dernbach: Das Haus wurde gebaut in den 1870er Jahren und war ein Haus für den Superior (den einer Schwesternkongregation bischöflichen Rechts vom Ortsbischof zugeteilten Diözesanpriester, der die Leitung des Ordens überwacht) und Waisenhaus für Migrationswaisen (Kinder von Eltern, die als Arbeitsmigranten in andere Regionen gingen) mit dem Namen "Marienheim". Dazu kam eine Säuglingsstation und eine Heimschule. Ab 1889 wurden die Migrationswaisen in der neu gegründeten Einrichtung in Marienhausen im Rheingau betreut.

Das Kinderheim bestand bis in die frühen 1980er Jahre, danach ist das Gebäude ein Altersheim für Schwestern und ab 2008 Bildungshaus, das Aloysia-Löwenfels-Haus.

www.aloysia-loewenfels-haus.de
de.wikipedia.org

3

Kapelle am Heilborn

Kapelle

km-Stand: 1,8 km

56428 Dernbach: Die Heilbornkapelle ist eine Muttergotteskapelle etwas außerhalb Dernbachs, die viele Beter anzieht. Auch Katharina Kasper suchte die Kapelle häufig auf. Hier hat sie auch den Namen ihrer Gemeinschaft offenbart bekommen.

Die Kapelle stammt aus dem Jahr 1692. Beeindruckend und imposant ist die Verbindung – ja, man kann Verwachsung sagen – mit den Jahrhunderte alten Lindenbäumen.

Der Kapelle gegenüber befindet sich der Brunnen, dessen Wasser heilende Wirkung zugesprochen wird.

(in: www.dernbacher.de/text-zu-heilborn/)

4

Heiligenhäuschen am Stöckelchen

Bildstock

km-Stand: 3,2 km

56428 Dernbach: Auf dem Weg nach Wirges kommen wir an einem Bildstock mit einer Marienfigur, dem Heiligenhäuschen am Stöckelchen, vorbei. Es wurde lt. www.winfried-schlotter.privat.t-online.de/Wirges.htm vor 1890 erbaut.

www.bewegte-kirche.de

5

St. Bonifatius

Kirche

km-Stand: 5,1 km

56422 Wirges: In der Pfarrkirche St. Bonifatius in Wirges legt Katharina Kasper 1851 zusammen mit vier weiteren Frauen vor Bischof Peter Joseph Blum die klösterlichen Gelübde (auf Zeit) ab.

St. Bonifaius in Wirges ist eine in den Jahren 1885–1887 errichtete katholische Kirche neogotischen Stils. Seit dem Jahr 1902 trägt sie im Volksmund den Namen „Westerwälder Dom“.

Hinweis

Pfarramt St. Bonifatius, 56422 Wirges, Kirchstr. 6
Telefon (0 26 02) 9 37 80, E-Mail: st.bonifatius[æt]wirges.bistumlimburg.de

st-bonifatius-wirges.bistumlimburg.de
www.dernbacher.de

6

Alte Kirche Staudt

Kultur

km-Stand: 7,3 km

56424 Staudt: Am Weg liegt die alte Kirche in Staudt. Sie wird als Kulturzentrum genutzt.

7

St. Jakobus

Kirche

km-Stand: 15,7 km

56412 Girod: Am Weg liegt St. Jakobus in Girod. Sie wurde um 1786 gebaut und hat einen romanischen Westturm. Das Schiff ist ein barocker Saal, der Chor ist neugotisch von 1903.

Hinweis

Zentrales Pfarrbüro Kath. Pfarramt St. Laurentius
56412 Nentershausen, Rosenstr. 13
Telefon: 06485-88006-0, Email: pfarrei[æt]sankt-laurentius.de

www.pfarrei-sankt-laurentius.de

8

Alte Wehrkirche Dreikirchen

Kirche

km-Stand: 19,5 km

56434 Dreikirchen: Am Weg liegt die Wehrkirche in Dreikirchen.Sie hat einen Turm aus dem 12. Jahrhundert im gotischen Baustil. Der Rest des Baus stammt aus dem 13. Jahrhundert. 1970 wurde das Gebäude renoviert. Sie ist St. Antonius Abbas und St. Barbara geweiht.

Hinweis

Zentrales Pfarrbüro Kath. Pfarramt St. Laurentius
56412 Nentershausen, Rosenstr. 13
Telefon: 06485-88006-0, Email: pfarrei[æt]sankt-laurentius.de

www.pfarrei-sankt-laurentius.de

9

St. Katharina

Kirche

km-Stand: 22,5 km

56412 Niedererbach: Am Weg liegt die Kirche St. Katharina in Niedererbach. Vor der jetzigen Kirche stand an der gleichen Stelle ein im Jahr 1738 errichtetes, barockes Gotteshaus, etwa in der Größenordnung des heutigen Seitenschiffs. Ein Teil des Kirchturms dürfte aus der Zeit um 1200 stammen.

Spätestens 1892 war ein Kirchenbaufonds tätig, um eine neue Kirche zu errichten. Die alte Kirche wurde 1904 abgerissen, der Kirchturm blieb aber stehen. Nur das obere Drittel wurde abgebrochen und erneuert. Nach einem Entwurf des Architekten Jakob Fachinger aus Limburg wurde 1904 mit den Ausschachtungsarbeiten für die neue Pfarrkirche begonnen. Am 19. August 1906 wurde der neue Kirchenbau von Bischof Dominikus Willi feierlich eingesegnet.

Hinweis

Zentrales Pfarrbüro Kath. Pfarramt St. Laurentius
56412 Nentershausen, Rosenstr. 13
Telefon: 06485-88006-0, Email: pfarrei[æt]sankt-laurentius.de

www.pfarrei-sankt-laurentius.de

10

St. Josefshaus

Kultur

km-Stand: 27,5 km

65604 Elz: 1893 wurde die Niederlassung mit stationärer und ambulanter Krankenpflege sowie einer Kinderbewahrschule geründet. 1901 Trennung der Kinderbewahrschule und der Nähschule vom Krankenhaus durch einen Neubau.

Im Ersten Weltkrieg wurde das Krankenhaus zum Lazarett.1917 werden Kindergarten und Nähschule deshalb geschlossen.

Ab 1922 gab es eine Wöchnerinnen-Station im Krankenhaus.

1928 entstand ein Verbindungsbau zwischen Kindergarten und Krankenhaus mit Kapelle.

1933 wird das St. Josefshaus zum Alten- und Siechenheim erklärt. Es werden keine Wöchnerinnen mehr aufgenommen. 1934 wird der Südflügel angebaut.

1941 wird die Nähschule geschlossen und der Kindergarten durch die NS-Volkswohlfahrt übernommen. Am Ende des 2. Weltkrieges werden Evakuierte und Ausgebombte aufgenommen.

1945 Wiedereröffnung des Kindergartens, Schulspeisung für 600 Schulkinder; die Wöchnerinnen-Station wird wieder eröffnet und besteht bis 1961.
1972 Schließung des Kindergarten wegen personeller Überforderung und 1987 Abzug der Schwestern aus Elz, Beginn der Bauarbeiten für das neue Josefshaus durch den Caritasverband.

(Informationen aus: Die Orden im Bezirk Limburg seit der Gründung des Bistums Limburg; im Auftrag der Kirchenhistorischen Kommission des Bezirks Limburg im Bistum Limburg hrsg. Norbert Zabel, Selters/Taunus: Seltersdruck und Verl. 1992.)

11

Heppelstift

Kultur

km-Stand: 32,7 km

65549 Limburg: 1912 stiften Josef Heppel (Besitzer der Blechwarenfabrik) und seine Frau Ihr Haus als Mädchenwohnheim (Sitz des katholischen Mädchenschutzvereins) und zur Krankenpflege, betrieben von den Schwestern der ADJC.Das Stift wird im 1.Weltkrieg zum Lazarett mit den Schwestern in der Krankenpflege.

1915 wird das Haus erweitert, unter anderem um die Sophienkapelle mit ihren prächtigen Wand- und Gewölbemosaiken (www.caritaslimburg.de/heppelstift). Ab 1919 gibt es einen Vertrag mit Schwestern über das Stift als Einrichtung zur Erholung für ältere Damen.

1944 wird das Haus wegen Bombenschadens geschlossen, ab 1945 wieder schrittweise geöffnet. 1952 wird das Stift übernommen von den Hl.-Geist-Schwestern. Seit dem 1. Januar 2018 gehört das Heppelstift zum Caritasverband für den Bezirk Limburg e.V.

Ziel

Limburg Bahnhof

Ziel

km-Stand: 32,9 km

65549 Limburg: Die Tour endet am Bahnhof in Limburg. Von hier aus ist eine Rückfahrt mit der Bahn (Limburg-Siershahn) nach Dernbach möglich.

Viel Spass mit der Tour. Bewegte Kirche