Barbara war eine christliche Jungfrau, Märtyrin des 3. Jahrhunderts. Der Überlieferung zufolge wurde sie von ihrem Vater enthauptet, weil sie sich weigerte, ihren christlichen Glauben und ihre jungfräuliche Hingabe an Gott aufzugeben.
Barbara war vielleicht Märtyrerin unter Kaiser Gaius Galerius Valerius Maximinus, genannt Daja. Sie ist aber eine historisch eher unwahrscheinliche Figur, dennoch eine der bekanntesten christlichen Heiligen.
Nach einer der Legenden wurde Barbara von ihrem heidnischen Vater, dem reichen Dioskuros von Nikomedia, in einen Turm geschlossen, weil er auf seine bildschöne und verführerisch junge Tochter eifersüchtig war und sie am Heiraten hindern wollte. Während der Vater auf Reisen war, ließ Barbara sich taufen: vom Heiligen Geist erleuchtet, sei sie in ein heidnisches Opferbecken gestiegen und habe die Taufe durch Johannes den Täufer, der ihr erschien, erhalten.
Noch anders wird erzählt und teilweise bildlich dargestellt, dass Barbara den Vater um den Bau eines Bades gebeten habe. Nachdem sie nicht die vom Vater angeordneten zwei Fenster, sondern drei als Zeichen der Dreieinigkeit habe anbringen lassen, ein Kreuz mit der Hand in den noch feuchten Putz gedrückt und ein kostbares Kreuz auf den Sockel eines gestürzten Götterbildes gestellt habe, empfing sie im Bad ihres luxuriös eingerichteten Turmes die Taufe. Als ihr Vater von einer Reise zurückkehrte, stellte er sie - empört über den veränderten Bau - zur Rede; sie offenbarte sich ihm nun als Christin. Der Vater wollte sie deswegen erschlagen lassen, aber auf wunderbare Weise fand sie einen Weg aus dem Turm, floh und fand Unterschlupf bei einem Hirten. Der verriet den nach Barbara suchenden Häschern ihren Aufenthaltsort in einer Höhle und wurde dafür zur Strafe von Gott in einen Mistkäfer verwandelt - nach anderer Überlieferung wurde er zu Stein und seine Schafe zu Heuschrecken.
Barbara wurde von ihrem Vater dem römischen Statthalter Marcianus ausgeliefert, doch auch ihm gelang es nicht, sie zur Aufgabe ihres Glaubens zu bewegen, obwohl er sie geißeln ließ; Barbara sprach von den Geißeln „als ob es Pfauenfedern gewesen seien”; nachts erschien ihr dann Christus im Gefängnis, um ihre Wunden zu heilen. Der erbitterte Statthalter ließ Barbara mit Keulen schlagen, ihr die Brüste abschneiden, sie mit Fackeln brennen. Dann wurde sie vor Gericht gestellt und verurteilt, sich nackt auf dem Markt den Blicken der Leute preiszugeben; auf ihr Gebet hin wurde sie aber mit Wolken und Nebel bedeckt. Daraufhin sollte sie enthauptet werden; der rachsüchtige Vater selbst hat das Urteil vollstreckt, gleich darauf traf ihn ein Blitzschlag und er verbrannte.
Im Zuge der Liturgiereformen des zweiten vatikanischen Konzils wurde die hl. Barbara aus dem römischen Generalkalender gestrichen, wurde aber 1972 wegen ihrer verbreiteten Verehrung in den Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet und 2001/2004 wieder ins Martyrologium Romanum aufgenommen.
www.heiligenlexikon.de/BiographienB/Barbara.htm
Eine kleine Reliquie der heiligen Barbara befindet sich in der Wallfahrtskirche St. Hildegard und St. Johannes der Täufer in Eibingen im Rheingau.
Auf Wikipedia de.wikipedia.org/wiki/Barbara_von_Nikomedien ist ein ausführlicher Artikel zu den Legenden zur hl. Barbara zu finden.
Diese Website nutzt zur Darstellung von Radwege-Karten Open Street Maps und Gravitystorm, zur Darstellung von Landschaft und Satellitenfotos Mapbox.
Hierbei baut Ihr Browser eine Verbindung zu den Servern des Drittanbieters auf, wodurch automatisch Ihre IP-Adresse sowie Informationen über Ihren Browser, Betriebssystem, Datum/Uhrzeit und die Adresse unserer Website an diese übermittelt werden können.
Matomo wird DSGVO-konform eingesetzt, da es Daten nur innerhalb dieser Website erhebt und verarbeitet. Es dient nicht-personenbezogener Verfolgung der Benutzerinteraktion.